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Grundsätzlich alle Anwendungen, bei denen ein an das Temperiergerät angeschlossener Verbraucher (Form, Walze, Behälter usw.) mit entsprechenden Bohrungen/Kanälen für die Zirkulation von Wasser oder Wärmeträgeröl durch Heizen auf Produktionstemperatur gebracht und während der Produktion mittels Kühlen oder Heizen auf der gewünschten Produktionstemperatur gehalten wird.
Die Anzahl der verschiedenen Einsatzgebiete und die Möglichkeiten der Tool-Temp Temperiergeräten sind sehr gross.
Das sind zwei Grundfunktionen
Zuerst kommt die Phase des Heizens, sprich das Aufheizen des angeschlossenen Verbrauchers. Das können Werkzeugformen, Walzen, Behälter, Reaktoren etc. sein, welche auf eine genau definierte, für den jeweiligen Produktionsprozess benötigte Temperatur gebracht werden.
Die zweite Phase ist das Halten eines Verbrauchers auf der idealen Produktionstemperatur, unabhängig von den herrschenden Produktionsbedingungen wie Produktionsunterbrüchen oder Änderungen in der Zykluszeit.
Mit einem Temperiergerät von Tool-Temp:
Man unterscheidet in Temperiergeräte mit Wasserbetrieb und Geräte mit Wärmeträgerölbetrieb (oder Glykol). Die Prozessthermostat, sprich Temperiergeräten für Wasser haben in der Regel eine max. Vorlauftemperatur von 90°C, bzw. etwa 160°C bei Druckwassergeräten, jene für Öl eine solche von rund 360°C.
Weitere Unterscheidungskriterien bei den Temperiergeräten sind:
Weitere Unterscheidungsmerkmale der Temperiergeräte sind:
Wir unterscheiden hier 3 Zustände:
Dritte Phase – der Produktionsunterbruch – sprich Halten
Der Verbraucher hat eine ideale Verbrauchertemperatur, dann erfolgt der Unterbruch. Bei einer Unterbrechung muss in der Regel der Verbraucher geheizt werden, damit wird das Absinken der Verbrauchertemperatur verhindert und es kann schneller weiterproduziert werden.
Die Grundprinzipien des Heizens und des Kühlens
Das Heizen und das Kühlen erfolgen im Ein/Aus-Modus, d. h. entweder ganz ein- oder ganz ausgeschaltet. Aufgrund seines PD-Verhaltens taktet der Regler. Dabei werden die Heiz- oder Kühlimpulse umso kürzer, je mehr sich die Temperatur dem Sollwert nähert. Durch dieses Takten wird ein Überschwingen und/oder das Unterschwingen vermieden.
Ein Regelkreis ist in seiner Natur ‘träge’. Wegen dieser Trägheit kann im Ein/Aus-Modus (Takten) dieselbe Regelgenauigkeit erreicht werden, wie z. B. mit Stellventilen, die einen erheblich grösseren regelungstechnischen Aufwand erfordern. Der Regler ist ein Dreipunktregler, dieser hat folgende Stellungen: Heizen – Halten – Kühlen.
Das Anschliessen und die dazugehörende technische Installation sind abhängig von den vorgegebenen Prozessbedingungen in der Produktionsanlage. Die folgenden Grundkomponenten bilden die Basis:
Grundsätzlich erfolgt das über eine Datenschnittstelle. Die digitale Schnittstelle (z. B. RS485) ist vom technischen Standpunkt und bezüglich Zuverlässigkeit zu bevorzugen. Bei Tool-Temp stehen Ihnen verschiedene Schnittstellenprotokolle für die Datenübertragung vom Gerät zur Maschine zur Verfügung. Welche Schnittstelle eingesetzt werden soll, hängt von Ihrer Produktionsmaschine ab. Das Schnittstellenprotokoll und die Hardware der Maschine müssen mit dem Gerät übereinstimmen.
Die Inbetriebnahme eines Temperiergerätes ist sehr einfach:
Die theoretisch mögliche tiefste Vorlauftemperatur eines Temperiergerätes entspricht der Eintrittstemperatur des Kühlwassers (bei direkter Kühlung). Praktisch muss die minimale Vorlauftemperatur jedoch mindestens 5°C höher liegen.
Grund: Damit ein Wärmeaustausch zwischen Kühlwasser und zirkulierendem Wärmeträger im Temperierkreis (Verbraucherkreis) stattfinden kann, ist ein minimales Temperaturgefälle erforderlich.
Ja. Die Kühlleistung eines Temperiergerätes ist stark temperaturabhängig. Je tiefer die eingestellte Solltemperatur (Vorlauftemperatur), desto kleiner ist die Kühlleistung.
Die Empfehlung bei Betriebstemperaturen über etwa 180 °C.
Die Gründe
Allgemein
Der Energieverbrauch des Temperiergerätes hängt von der jeweiligen Anwendung ab – der Verbraucher steuert das. D.h. es gibt keine Referenzen zum eigentlichen Energieverbrauch. Ein kleineres, vermeidlich günstigeres Temperiergerät, kann einen höheren Energieverbrauch haben, wenn die Anlage sprich der Verbraucher zu viel ‘saugt’ und das Temperiergerät zu klein gewählt wurde und entsprechend ständig in einer Überlastung ist.
Einige wichtige Kriterien:
Es kann nur eine vereinfachte Aussage über den minimalen Energieverbrauch gemacht werden, der sich aus der Leistungsaufnahme des Pumpenmotors und der Steuerung zusammensetzt. Es empfiehlt sich, bei der Auswahl eines Temperiergerätes uns die Leistungsdaten anzugeben, damit wir Ihnen bei der Auslegung Empfehlungen abgeben können.
Das hängt auch hier in erster Linie von Ihren Produktionsbedingungen ab – dies auch in Relation von Schichtbetrieb und den Betriebsstunden.
Ein sehr wichtiges Kriterium sind die Einsatzbedingungen wie Betriebstemperatur, Eigenschaften des Wärmeträgers (Qualität des Wassers bzw. des Öls), Verunreinigungen im Temperierkreislauf (Verbraucher, Verbindungsleitungen). Genaue und konkrete Angaben zur Erneuerung sind deshalb nicht möglich.
Richtwerte für Wasser
Erneuern nach ca. 2’000 Betriebsstunden, inkl. der Additive.
Dieser Wert steht für ein Jahr mit einem Einschichtbetrieb.
Richtwerte für Öl
Kontrolle nach ca. 1’000 Std. und erneuern nach ca. 2’000 Std, inkl. der Additive. Dieser Wert steht für ein Jahr mit einem Einschichtbetrieb.
Ein Kriterium, ob ein Temperiergerät richtig funktioniert, ist die Temperatur. Die Soll-Temperatur und die Ist-Temperatur müssen übereinstimmen (±1 bis ±2°C). Trifft das nicht zu, funktioniert das Temperiergerät nicht einwandfrei.
Bleibt die Ist-Temperatur trotz dauernd eingeschalteter Kühlung zu hoch, ist entweder das Gerät zu klein dimensioniert oder es kann sich um folgende Probleme handeln:
Mögliche Ursachen bei einer zu tiefen Temperatur:
Schwingt der Istwert wegen falscher Einstellung der Regelparameter um den Sollwert (abwechselndes Heizen und Kühlen des Gerätes), hat dies eine unnötige Energieverschwendung und erhöhte Beanspruchung des Temperiergerätes zur Folge. Da die Temperatur meist im Medium (Wasser oder Öl) gemessen wird, bedeutet eine übereinstimmende Anzeige von Soll- und Istwert am Regler nicht zwingend, dass auch der Verbraucher richtig temperiert wird.
Bei ungenügendem Durchfluss wird die Temperatur nicht oder nur unzureichend zum Verbraucher übertragen. Es muss daher der Durchfluss überprüft werden. Das kann durch einen im Gerät eingebauten oder durch einen externen Durchflussmesser erfolgen.
Basisarbeiten können in der Regel selbst gemacht werden. Dies hängt allerdings stark vom „Reparaturstandard“ und dem internen Wissen Ihres Betriebes ab: Besteht z. B. eine Service- oder Maintenance Abteilung mit entsprechend ausgebildeten Leuten?
Wichtigster Schutz: Regelmässige Grundreinigungen des Gerätes schützt vor Reparaturen. Regelmässige Tankreinigungen und einfachste Innenreinigungen verlängert die problemlose Einsatzzeit.
Lesen und nutzen Sie bitte die Tool-Temp Bedienungsanleitung von Ihrem Temperiergerät.
Bei Unklarheiten und Fragen wenden Sie uns bitte uns, damit wir Ihnen Handlungsempfehlungen abgeben können.
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