Im Bereich Pharma und Chemie sind Sie mit der anwendungsoptimierten Temperierung von Anlagekomponenten, Reaktoren, doppelwandigen Behältern, Extrudern und ähnlich komplexen Anlagen konfrontiert. Diese Aufgaben werden nicht selten mit kostspieligen Sonderkonstruktionen wie Dampfanlagen gelöst. Das muss nicht sein. Unsere Lösungen für die Pharma- und Chemiebranche lassen sich für Ihr spezifisches Anwendungsgebiet adaptieren. Geräte mit Explosionsschutz, das Einhalten aussergewöhnlicher Regelgenauigkeiten, schnelle Temperatursprünge oder Rampenregelung sind in unserem Standardprogramm enthalten.
Die chemische Industrie stellt chemischer Produkte für andere Wirtschaftszweige wie die Kunststoffindustrie, Lebensmittelindustrie, Automobilindustrie, Baustoffindustrie etc. her. Im weitesten Sinne gehören alle Industrien zur chemischen Industrie, welche sich ausschliesslich mit der Umwandlung von natürlichen und mit der Herstellung von synthetischen Rohstoffen befassen. So fallen anorganische sowie organische Grundstoffe und Chemikalien wie auch Düngemittel, Kunststoffe, pharmazeutische Erzeugnisse aber auch Güter wie Klebstoffe, Gelatine, Farbstoffe, Reinigungsmittel in diese Kategorie.
So vielfältig die hergestellten Rohstoffe sind, so unterschiedlich sind auch die Produktionsverfahren in der Chemieindustrie.
Generell lassen sie sich in folgende Grundoperationen einteilen:
Stoffumwandlungen können durch chemische Reaktionen, physikalische Umwandlung von Stoffen oder der Umwandlung eines chemischen Elements in ein anderes geschehen. Wir unterstützen die hoch komplexen Operationen mit einer exakten Temperaturführung mittels eines flüssigen Wärmeträgermediums wie Wasser oder Öl. Im Reaktor müssen strömungsmässig und thermodynamisch günstige Reaktionsbedingungen geschaffen werden, um eine optimale Umwandlung der Stoffe zu generieren. Das Reaktionsproduktgemisch bedarf entsprechende Kühlung und / oder Entspannung damit dieses für weitere Verarbeitungsschritte genutzt werden kann.
Temperieraufgaben werden in der Chemieindustrie oftmals mit aufwändigen Sonderkonstruktionen gelöst. Als Alternative zu diesen sehr kostspieligen Sonderlösungen bietet Tool-Temp etablierte Temperiergeräte – sprich Prozessthermostate, welche für viele Anwendungen im Maschinen- und Anlagenbau entwickelt wurden und sich kostengünstig an diese Aufgaben adaptieren lassen.
Der meist benötigte Temperaturbereich liegt zwischen -20°C und +350°C. Für diesen gesamten Leistungsbereich bietet Tool-Temp Standardlösungen, die auf das spezifische Anwendungsgebiet angepasst werden können. Geräte mit Explosionsschutz, das Einhalten aussergewöhnlicher Regelgenauigkeiten, schnelle Temperatursprünge sowie die Möglichkeit von Rampenregelung sind im Tool-Temp Standardprogramm enthalten. Temperiergeräte sind eine Alternative zu kostspieligen und komplexen Dampfanlagen. Unsere sehr breite Produktpalette von Heiz- und Kühlgeräten bietet Lösungen in der Verfahrensentwicklung, Miniplant, Scale-up, Kleinmengenproduktion bis hin zu Grossanlagen mit mehreren 100 kW Heizleistungsbedarf.
Die Produktionsvorgänge für die Arzneimittelherstellung beinhaltet die Gewinnung, das Anfertigen, das Zubereiten und Abfüllen, sowie das Verpacken und die Kennzeichnung der Produkte. Bei all diesen Prozessen sind strenge Richtlinien und Vorschriften einzuhalten. Ob bei der Temperaturführung doppelwandiger Behälter, Mischer und Reaktoren, beim Verpackungsprozess oder der anschliessenden Reinigung, liefert Ihnen Tool-Temp massgeschneiderte Regelgeräte und Prozessthermostate. Anforderungen wie Spritzwasserschutz, Ausführungen komplett in Edelstahl setzen wir ebenso um wie Schnittstellenanbindungen an einen zentralen Leitstand. Eigens für die Temperierung von doppelwandigen Behältern und Reaktoren haben wir eine Gerätelinie ins Leben gerufen. Diese regelt Temperaturbereiche von -25°C bis +240°C direkt aus dem Herstellprodukt. Die Geräte sind auf grösstmögliche Prozesssicherheit ausgelegt. So verfügen sie über eine Druckregulierung, um die Behälter nicht zu beschädigen, wie auch über eine digitale Durchflussanzeige. Die Überwachung der Vor- und Rücklauftemperatur ist für uns eine Selbstverständlichkeit bei diesen anspruchsvollen Fertigungsverfahren.
Wirtschaftliche Sonderlösungen und kundenspezifische Geräte dank effizienter Serienfertigung
Als Serienproduzent für die unterschiedlichsten Branchen fertigen wir an Lager. Wir bieten somit unseren Kunden den Vorteil einer schnellen Lieferverfügbarkeit der Prozessthermostate. Kundenspezifische Geräte werden in laufende Produktionsserien integriert und können so sehr kostenoptimiert und mit einer raschen Durchlaufzeit produziert werden.
Für die technische Auslegung des passenden Prozessthermostates stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Ob es sich um eine Kopfschmerztablette, ein Dragee gegen Halsschmerzen oder einen Hustensaft handelt – eine punktgenaue Temperierung spiegelt sich in den Qualitätsparametern wieder. Das betrifft zum Beispiel die chemische und physikalische Stabilität des Medikaments ebenso wie die gleichförmige Verteilung des Wirkstoffs und seine kontrollierte Freisetzung im Patienten über einen bestimmten Zeitraum. Die Temperaturführung in der Herstellung im Griff zu haben und dies jederzeit gegenüber den Behörden nachweisen zu können, schafft eine wesentliche Voraussetzung für die Freigabe jeder Charge.
Ob es sich um chemische Reaktionen oder um die Mischung mehrerer Komponenten handelt – fast immer hat man es mit einem exothermen oder endothermen Vorgang zu tun. Dies macht Wärmezufuhr oder -abfuhr zum wichtigsten Steuerungselement für eine Chemieproduktion. So kann ein Finetuning in diesem Bereich einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil darstellen.
Der Temperierung von Reaktionen, Mischungen, Extraktionen oder Kristallisationen liegen die bekannten theoretischen Grundlagen der Thermodynamik und Kinetik zugrunde. Vor Überraschungen in der Praxis ist aber kein Chemiker gefeit – und darum oft froh über Unterstützung durch erfahrene Temperierungsexperten.
Viele Komponenten spielen bei der Wahl des passenden Temperiersystems eine Rolle. Gerne beraten wir Sie und diskutieren die ideale Heiz- und Kühllösung mit Ihnen. Abhängig der maximalen Arbeitstemperatur, der benötigten Kühlleistung, der Grösse des Verbrauchers oder der Förderleistung stehen verschiedene Temperierlösungen zur Verfügung.
Unser breites Portfolio reicht von:
Für die Temperierung von Reaktoren und doppelwandigen Behältern wurde eigens eine Modellbaureihe entwickelt, die in ihrer Standardausführung weitgehend alle Anforderung abdeckt, welche diese Applikationen mit sich bringen.
Die Modellbaureihe umfasst drei Baugrössen:
Mit diesen Heiz- und Kühlgeräten kann der Temperaturbereich von -20°C bis +240°C mit Wärmeträgerflüssigkeit als Umlaufmedium abgedeckt werden. Die Geräte verfügen über zwei unabhängige Wärmetauscher, um in diesem breiten Temperaturbereich regeln zu können. Damit Temperaturen im Bereich von -20°C erreicht werden können muss die Kühlung 2 mit Sole betrieben werden.
Umfassende Sicherheitseinrichtungen – Drucküberwachung
Die Geräte sind mit drei Manometern ausgerüstet, welche den Pumpendruck, das Druckluftnetz und die Druckluft im Gerät überwachen. Über ein Druckreduzierventil kann die Druckluft im Gerät eingestellt werden. Durch die Regulierung und einen kontrollierten Druckluftverbrauch wird der Energieverbrauch reduziert. Die Anzeige erlaubt die Druckluft zu überprüfen und erleichtert das Justieren.
Umfassende Sicherheitseinrichtungen – Temperaturüberwachung
Der Digitalregler MP-988 arbeitet mit drei Sensoreingängen. Ein Sensor dient der Regelung der Mediumtemperatur. Dieser nimmt als Referenzpunkt die Temperatur des Produktes im Behälter oder die Öltemperatur im Gerätetank. Die Überwachung der Temperaturdifferenz zwischen diesem und einem Messpunkt im Vorlauf verhindert, dass es zu einer Überhitzung der Produktoberfläche kommt.
Umfassende Sicherheitseinrichtungen – Einstellung des Vorlaufdrucks
Um den Doppelmantel, respektive den Reaktor nicht zu beschädigen, kann der Vorlaufdruck reguliert werden. Die Drehzahl der Pumpe kann am Frequenzumrichter bequem eingestellt und der Vorlaufdruck vorne am Manometer abgelesen werden.
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